Entwicklungstherapie
Entwicklungstherapie ist eine heilpädagogisch-therapeutische Therapieform, die auf Grundlage der Entwicklungspsychologie, der Heilpädagogik und der Montessori-Pädagogik basiert. Die Therapie findet für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr im Rahmen von Einzel- bzw. Gruppensettings zwei Mal in der Woche statt.
Für Patient: innen im Kleinkind- und Vorschulalter wird die Therapie vorwiegend im Eltern-Kind-Setting angeboten. Das Spiel hat als Ausdrucks-, Lern- und Kontaktmedium neben der Übung und dem Gespräch zentrale Bedeutung. Spielfähigkeit und Spielfreude müssen hier häufig erst entwickelt werden. In den unterschiedlichen Spielformen, wie dem Funktions,- Konstruktions,- Interaktions,- Rollen- und Regelspiel werden alle Persönlichkeitsbereiche des Kindes aktiviert. In der Heilpädagogischen Spieltherapie erhält das Kind die Möglichkeit, im Spiel und mit dem Einsatz von kreativen Medien, Bedürfnisse und emotionale Konflikte zuzulassen, darzustellen, zu verarbeiten und korrigierende Beziehungserfahrungen zu machen.
In der einfühlsamen Begleitung durch den Therapeuten, entdeckt das Kind seine Ressourcen, erlebt sich als selbstwirksam und entwickelt neue Emotions- und Verhaltensmuster. Mit der systemischen Arbeitsweise beziehen wir die Familienmitglieder bzw. die Bezugspersonen des Kindes in den Therapieprozess ein. Im Genesungsprozess werden Beziehungs- und Erziehungskompetenzen erweitert, Stärken der Familienmitglieder aktiviert und das Stresserleben reduziert. Die Marte-Meo-Interaktionsmethode, die Multifamilientherapie und die Waldpädagogik werden unterstützend angeboten.
Methoden
In Abhängigkeit vom Behandlungsauftrag und der Individualität des Kindes, kommen neben der Heilpädagogischen Spieltherapie folgende Methoden zum Einsatz:
- Wahrnehmungsförderung
- Konzentrationsförderung
- Montessori-Therapie